Der Wirbelsturm Idai und seine Folgen haben in Ostafrika mindestens 615 Menschenleben gefordert. Weiterhin sind aber weit über eine Million Menschen in einer prekären Lage. Helfer tun ihr Möglichstes, die Aufgabe ist aber kaum zu meistern.
Mehr als eine Woche ist es jetzt her, dass ein Wirbelsturm die Küste Ostafrikas heimgesucht hat. Und noch immer steigt die Zahl der Toten. Mehr als 700 Menschen sind nach Angaben aus den betroffenen Ländern Malawi, Simbabwe und Mosambik ums Leben gekommen.
Beim Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, geht man davon aus, dass mindestens 1,8 Millionen Menschen betroffen sind, davon die Hälfte Minderjährige. In einige verwüstete Regionen seien noch immer keine Helfer vorgedrungen.
Besonders getroffen hat es die Hafenstadt Beira in Mosambik. Mehr als eine halbe Million Menschen sind dort betroffen, ihnen fehlt es an Essen und sauberem Wasser. Vor allem der Mangel an Trinkwasser wird zum Problem, es wurden schon erste Cholerafälle gemeldet. Das Technische Hilfswerk aus Deutschland hat zwei Anlagen zur Trinkwasserreinigung nach Beira geflogen.
Die Überschwemmungen infolge des Wirbelsturms haben einen 125 Kilometer langen See geschaffen. In stehendem Wasser vermehren sich Mücken, sodass in den überfluteten Gebieten bereits die Zahl der Malariakranken steigt.
Beim Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen spricht man von einem Einsatz, der gleichbedeutend ist mit den Hilfsaktionen im Jemen, in Syrien und dem Südsudan.