Die Regierung von Sri Lanka sagt, *lokale Islamisten" - unterstützt von einem interationalen Netzwerk - haben die Selbstmordanschläge vom Ostersonntag verübt.
Die einheimische, radikal-islamische Gruppe National Thowheeth Jama'ath steckt nach Angaben der Regierung Sri Lankas hinter der blutigen Anschlagserie am Ostersonntag.
Bereits Anfang April hätte die Polizei erste Hinweise auf die Anschlagspläne der Gruppe erhalten. Die "lokalen Islamisten" seien von einem internationalen Netzwerk unterstützt worden.
Ohne Hilfe aus dem Ausland wären diese Angriffe nicht gelungen, so die Regierung.
Rosy Senanayake, die Bürgermeisterin von Colombo, sagte: "Das ist ein sehr trauriger Moment. Es ist ein sehr feiger Angriff und nicht nur ein Angriff. Es ist ein grausamer Angriff auf die Menschheit zu einer Zeit, als unschuldige Menschen am Ostersonntag feierlich zu Gott beteten.
Die nach Angaben der Regierung islamistischen Selbstmordattentäter attackierten vor allem katholische Kirchen und Luxushotels.
Insgesamt starben bei den gegen Christen und Urlauber gerichteten Anschlägen mehr als 290 Menschen, 500 weitere wurden verletzt. Innerhalb einer halben Stunde ereigneten sich sechs von acht Explosionen.
In der Hauptstadt Colombo gilt auch an diesem Montagabend eine Ausgangssperre bis Dienstagmorgen 4 Uhr Ortszeit.
Viele Bewohner von Sri Lanka sorgen sich auch um den Tourismus. Unter den Toten sind auch 37 Ausländer.
Angehörige trauern um ihre Lieben
Die Hinterbliebenen trauern um die Opfer. Die Attentate waren die tödlichste Gewalt seit Ende des Bürgerkriegs vor zehn Jahren.
Nach einer verhängten Ausgangssperre waren die Straßen weitesgehend leer, die meisten Geschäfte blieben geschlossen.
Einige Menschen versammelten sich vor der St.-Antonius-Kirche in der Hauptstadt Colombo und blickten fassungslos an Soldaten vorbei auf das vom Anschlag zerstörte Gebäude. St.-Antonius ist eine der bekanntesten Kirchen des Landes.