Dreijährige Übergangsphase im Sudan

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Von Euronews
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Im Sudan haben sich das regierende Militär und die Opposition auf eine dreijährige Übergangsphase geeinigt. Künftig soll es einen Legislativrat geben, der zu zwei Dritteln von der Opposition besetzt wird.

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Im Sudan haben sich das regierende Militär und die Opposition auf eine dreijährige Übergangsphase geeinigt. Die Vereinbarung soll in den nächsten 24 Stunden endgültig stehen.

Künftig soll es einen Legislativrat geben, der zu zwei Dritteln von der Opposition besetzt wird. Unter anderem muss noch entschieden werden, wie der souveräne Rat besetzt wird, das höchste Regierungsorgan.

Dazu Yasser Al-Atta, Mitglied des militärischen Übergangsrats.

"Es wurde auch vereinbart, dass die Übergangszeit drei Jahre dauern soll. Das erste Halbjahr dient der Unterzeichnung des Friedensabkommens zur Beendigung des Krieges in unserem Land".

Das Ringen der Opposition um die Bildung einer Übergangsregierung scheint zu einem Ende zu kommen, so Oppositionspolitiker Madani Abbas:

"Es gibt drei Machtstrukturen. Einen Exekutivrat, der im Einvernehmen mit dem Militärrat und dem Oppositionsbündnis gebildet wird. Dann einen Ministerrat, der durch die Legislative, gewählt werden soll und einen Vorstand, der zu 67 Prozent vom Oppositionsbündnis gebildet wird. Die vebleibenen 33 Prozent werden nach Gesprächen mit dem Vorstand ernannt".

Sudans Langzeitmachthaber Omar al-Baschir war nach drei Jahrzehnten an der Macht am 11. April vom Militär gestürzt worden. Dem Putsch waren monatelange Massenproteste vorausgegangen.

Seitdem kämpfen die Streitkräfte und die Opposition um die Bildung einer Übergangsregierung, die den Weg für freie Wahlen ebnen soll. Demonstranten protestieren weiterhin in Khartum.

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