Youtuber starten Petition gegen CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer steht mittendrin in einem Shitstorm.
Den hat sie mit ihren Aussagen zu möglichen Regeln für Online-Meinungsäußerungen während Wahlkämpfen ausgelöst.
Anlass war das inzwischen millionenfach geklickte Video des Youtubers Rezo, der darin unter anderem die CDU scharf angegriffen hat - kurz vor der EU-Wahl.
Für viele in der Union ein Grund für den Stimmenverlust.
Kritik an AKK kam unter anderem vom Koalitionspartner SPD. Generalsekretär Lars Klingbeil sagte, mit den Sozialdemokraten sei ein gesetzliches Vorgehen gegen Youtuber nicht zu machen.
FDP-Chef Christian Lindner schrieb, man brauche mehr offene Debatten, auch in Sozialen Medien.
Und Niema Movassat von den Linken sprach von einem beispiellosen Angriff auf die Meinungsfreiheit.
So sehen das auch mehrere Youtuber. Sie haben eine Online-Petition gegen AKK gestartet. Die CDU-Vorsitzende greife die Meinungsfreiheit an, heißt es darin.
Die will das nicht gelten lassen: Es sei absurd, ihr zu unterstellen, Meinungsäußerungen regulieren zu wollen. Meinungsfreiheit sei ein hohes Gut, so Kramp-Karrenbauer auf Twitter.
Kritik gibt es aber auch aus den eigenen Reihen.
Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger, selbst CDUler, sagte, seine Partei habe zu langsam auf das Video reagiert.
Er forderte mehr junge Köpfe in politischen Funktionen.
Allerdings gibt es auf Twitter auch Menschen, die AKK verteidigen.