Kosovo: Polizeirazzia sorgt für Spannungen mit Serbien und Russland

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Bei einer Polizeirazzia im Norden des Kosovo sind 19 Menschen festgenommen worden. Darunter befindet sich auch ein russischer Diplomat der UN-Friedensmission, der bei Aktion verletzt wurde.

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Bei einer Polizeirazzia im Norden des Kosovo sind 19 Menschen festgenommen worden. Darunter befindet sich auch ein russischer Diplomat der UN-Friedensmission, der bei Aktion verletzt wurde. Er befindet sich mit mit schweren Wunden an Hals- und Gesicht im Krankenhaus.

Nach Angaben der kosovarischen Polizei habe sich der Einsatz gegen organisierte Kriminalität in der Region gerichtet. Russland kritisierte die Aktion. In einer Stellungnahme des russischen Außenministeriums bezeichnete Russland die Festnahme als "unerhörten Zwischenfall", der eine weitere Manifestation der "provokativen Politik" der Führung des Kosovo zeige.

Russland ist ein enger Verbündeter Serbiens und erkennt die Unabhängigkeit des Kosovo nicht an. Im Norden des Kosovo wohnen zudem mehrheitlich Serben. Serbiens Präsident Aleksandar Vučić versetzte nach dem Vorfall die Armee in Alarmbereitschaft.

Der Kosovo hatte sich 2008 formell für unabhängig von Serbien erklärt. Serbien betrachtet den Kosovo als eine seiner Provinzen. 114 der 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen erkennen die Republik Kosovo als unabhängig an.

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