Schock: Arbeitskollegen teilen Sex-Video - 32-Jährige bringt sich um

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Von Euronews
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In Spanien hat sich eine Beschäftigte der Firma IVECO das Leben genommen, nachdem in den sozialen Medien ein Jahre altes Sexvideo von ihr geteilt wurde.

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Der Fall bewegt inzwischen ganz Spanien. Eine junge Frau hat sich wegen eines von Arbeitskollegen geteilten Videos von ihr das Leben genommen.

Wie EL PAIS berichtet, untersucht die Staatsanwaltschaft den Tod der Beschäftigten der Firma IVECO, die in einem Vorort von Madrid Autoteile herstellt. Sie hatte am Samstag Selbstmord begangen hat. 

Arbeitskollegen hatten massenhaft ein schon Jahre zuvor aufgenommenes Sexvideo in privaten Nachrichten und in den sozialen Netzwerken geteilt.

Die Mutter von zwei kleinen Kindern hatte offenbar Angst davor, dass ihr Mann von der für sie sehr peinlichen Geschichte erfahren könnte. Das haben Kollegen im Sender Antena 3 berichtet.

Mehrere Tage in Folge protestierten etwa 100 Angestellte vor dem Sitz von IVECO, um ihre Anteilnahme mit der Frau auszudrücken.

Hat die Firma nicht genug getan?

Wie Gewerkschaftsvertreter erklärten, waren die Manager der Firma zwei Tage vor dem Tod der Beschäftigten über den Vorfall informiert worden. Diese entschieden aber offenbar, dass es sich um ein privates Problem handle - und sie griffen nicht ein.

Die Anwältin der Gewerkschaft CC OO, Raquel Márquez, will die für Arbeitsbedingungen zuständigen Behörden einschalten, sie setzt sich dafür ein. dass der Selbstmord der Frau als Arbeitsunfall eingestuft wird.

In Spanien gibt es neben der Trauer eine Diskussion darüber, wer in einem solchen Fall wofür verantwortlich ist.

Wenn Sie selbst deprimiert sind, können Sie sich in Deutschland im Internet oder telefonisch kostenlos und anonym unter 0800/111 0 111 beraten lassen. Ein muslimisches Beratungstelefon gibt es rund um die Uhr unter 030 - 44 3509 821 (oder wenn nicht in Deutschland: 0049 - 30 / 44 35 09 821). In Österreich können Sie sich unter der Telefonnummer 142 beraten lassen oder im Internet. In der Schweiz hilft die Dargebotene Hand im Internet und unter der Telefonnummer 143.

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