Belgien: Aus Brot mach Bier - und wieder Brot

Belgien: Aus Brot mach Bier - und wieder Brot
Von Paula Sendin Rodriguez
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Belgische Brauer setzen auf nachhaltiges Wirtschaften und machen Bier aus altem Brot - ganz im Sinne der EU, die Lebensmittel-Abfälle reduzieren will

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Fässer mit Bier statt Eimer mit Essensabfällen.

In Belgien suchen Unternehmen nach innovativen Wegen, aus dem, was wir wegwerfen, noch etwas zu machen.

Ein Beispiel ist etwa das Brüsseler Bier-Projekt, bei dem altes Brot verarbeitet wird.

Ein Beispiel für nachhaltige Wirtschaft und sozial verantwortliches Handeln.

Na dann, prost!

Wir lassen die Produktion zirkulieren, sagt Sebastien Morvan, einer der Gründer des Brüsseler Bier-Projekts.

Wir haben die Gersten-Lücke geschlossen, indem wir unser Korn recycelt haben.

Korn stammt vom Getreide, mit dem Mehl und Brot hergestellt werden.

Mit diesem Brot machen wir nun Bier, und mit Bier kann man wieder Brot machen.

Insgesamt werden in Brüssel jedes Jahr zehn Tonnen Brot recycelt.

Brauer in den Niederlanden und in Großbritannien sind diesem Beispiel inzwischen gefolgt.

Morvan: "Unser Brüsseler Bier-Projekt ist noch in der Versuchsphase. Wir haben es auch mit unverkauften Äpfeln versucht und alten Spekulatius-Keksen.

Wir wollen unsere Arbeit stets neu erfinden."

Der Kampf gegen den Lebensmittel-Abfall ist eine Priorität für die EU.

Jedes Jahr wird ein Fünftel der produzierten Lebensmittel verschwendet und weggeworfen.

Der soziale und wirtschaftliche Schaden ist enorm - nicht zu reden von der Umwelt.

"Der Kampf gegen die Wegwerf-Mentalität ist ein dreifacher Gewinn", sagt Kommissionssprecherin Anca Paduraru.

"Ein Gewinn für Verbraucher, für Bauern und den Einzelhandel.

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Außerdem wird die Umwelt geschont."

Der EU-Plan sieht vor, die Wegwerf-Mengen an jeder Etappe der Produktions- und Verbrauchskette festzustellen

Bis 2030 sollen Lebensmittelabfälle um die Hälfte reduziert werden.

Eine Herausforderung für Hersteller und Verbraucher.

Journalist • Stefan Grobe

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