Hongkong: Neuer Gewaltausbruch bei Demonstrationen

Hongkong: Neuer Gewaltausbruch bei Demonstrationen
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Von Euronews
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Sicherheitskräfte setzten Schlagstöcke und Pfefferspray ein.

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Bei Demonstrationen in Hongkong ist es erneut zu Gewaltausbrüchen gekommen. Die meisten Protestler versammelten sich im zentralen Geschäftsviertel, wo es Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften gab. Augenzeugen berichteten, dass Polizisten Pfefferspray und Schlagstöcke benutzt hätten.

Die Zahl der Demonstranten wurde von einer Aktivistengruppe mit 30.000 angegben. Die Behörden gaben dazu keine Stellungnahme ab. Unklar ist, wie viele Menschen verletzt wurden. Die Proteste richteten sich unter anderem gegen den Einfluss chinesischer Geschäftsleute in der Grenzstadt Sheung Shui.

"Auch andere soziale Probleme"

Demonstrantin Amy Chan sagte: "Der heutige Reclaim-Sheung-Shui-Protest ist eine kontinuierliche Aktion, die von der Dynamik der Proteste gegen das Auslieferungsgesetz lebt. Ich hoffe, dass die Menschen in Hongkong durch diese Aktionen nicht vergessen werden, dass es tatsächlich viele andere soziale Probleme gibt, die darauf warten, gelöst zu werden".

Aktivisten beklagten, Geschäftsinhaber in Sheung Shui orientierten sich ausschließlich an chinesischer Kundschaft und würden lokale Händler verdrängen. Die Hongkonger Proteste richten sich schon länger nicht mehr ausschließlich gegen das umstrittene Auslieferungsgesetz, sondern generell gegen Einflussnahme der Zentralregierung in Peking.

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