Im Konflikt um Öl- und Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer hat Ankara die griechische Seite aufgefordert, den türkischen Kompromissvorschlag anzunehmen.
Unter Vermittlung der Vereinten Nationen haben Nordzypern und und die Republik Zypern versucht, sich im Streit um Erdgasvorkommen im Seegebiet vor der Mittelmeerinsel anzunähern.
Mustafa Akinci, der Präsident der Türkischen Republik Nordzypern, schlug dem griechisch-zyprischen Präsidenten Nikos Anastasiades ein gemeinsames Komitee vor.
Das türkische Außenministerium erklärte, Nordzypern habe der Republik Zypern angeboten, die Bodenschätze gemeinsam zu erforschen und auch zu heben. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu sagte in Istanbul, die türkischen Erkundungen würden fortgesetzt, sollte die Regierung in Nikosia den türkischen Vorschlag nicht akzeptieren.
Die EU und die Republik Zypern betrachten die Wirtschaftszone um Zypern als ihr Einflussgebiet. Zuletzt hatte Ankara zwei Bohrschiffe in die zyprische Wirtschaftszone entsandt. Mehrere weitere sind in der Region bereits im Einsatz.
Im östlichen Mittelmeer werden große Öl- und Gasvorkommen vermutet.