Anschläge von Rechtsextremist Breivik sollen in Lehrplan aufgenommen werden
Acht Jahre ist es her, dass der Norweger Anders Behring Breivik in Oslo und Utøya 77 Menschen getötet hat. In der Regierungszentrale in Oslo wurde den Opfern mit einer Zeremonie gedacht. Auch Ministerpräsidentin Erna Solberg war anwesend. Zudem wurde ein Denkmal enthüllt.
In Zukunft sollen Kinder und Jugendliche zu den Terroranschlägen unterrichtet werden. Der Vorfall soll in den Lehrplan von norwegischen Schulen einfließen. Das berichtete die norwegische Zeitung "Verdens Gang".
Es sei nicht nur wichtig, die Angriffe zu verstehen, sondern auch, sie in einen größeren Zusammenhang zu setzen, wurde Bildungsminister Jan Tore Sanner von dem Blatt zitiert. Deshalb sei es selbstverständlich, dass der Stoff in Schulen gelehrt werden solle, sagte er demnach. Ein Zeitplan wurde nicht genannt.
Der rechtsradikale Breivik hatte am 22. Juli 2011 zunächst eine Autobombe im Regierungsviertel der norwegischen Hauptstadt gezündet. Später erschoss er auf der Insel Utøya Dutzende Teilnehmer eines Ferienlagers der Jugendorganisation der sozialdemokratischen Arbeiterpartei.
2012 wurde Breivik mit der höchst möglichen Strafe Norwegens belegt: 21 Jahre Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung.