Nach monatelanger Funkstille haben die USA und China ihre Gespräche zur Lösung des Handelsstreits wiederaufgenommen.
Nach monatelanger Funkstille haben die USA und China ihre Gespräche zur Lösung des Handelsstreits wiederaufgenommen. Bis Mitte der Woche werden sich der US-Finanzminister und der US-Handelsbeauftragte in Shanghai mit der chinesischen Delegation an einen Tisch setzen.
Trump setzt wieder auf Konfrontation
Eine letzte Verhandlungsrunde war im Mai gescheitert. Beim G20-Treffen in Japan einigten sich US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping dann auf einen Waffenstillstand.
Doch zu Gesprächsbeginn stehen die Zeichen eher auf Konfrontation. In mehreren Tweets griff Trump die Chinesen zuletzt scharf an – und warf ihnen vor, auf seine Abwahl im kommenden Jahr zu hoffen.
Keine großen Erwartungen an Gespräche
Der frühere US-Diplomat und Handelsexperte Jeff Moon erklärt: „Die längerfristigen Probleme sind weiter ungelöst. Es geht um den Diebstahl geistigen Eigentums, um erzwungenen Technologietransfer, Subventionen für staatliche Unternehmen. Diese Fragen gilt es zu lösen. Offen ist auch, an welcher Stelle die Diskussion nach drei Monaten Pause weitergeht. Werden sich die Gesprächspartner wieder über dasselbe Dokument beugen wie beim letzten Mal oder setzen sie anderswo an?“
Peking und Washington überziehen sich seit Monaten mit Strafzöllen – und belasten damit auch die Wirtschaft anderer Länder. Sie werfen sich gegenseitig Verstöße im Welthandel vor.