Wiener Schnupperfahrt beendet: Doch keine Duftzüge

Zwei Wiener U-Bahnen zogen im Juli jeweils eine Duftwolke hinter sich her. Dabei bleibt es auch, denn der Versuch, das Raumklima der Züge künstlich aufzubessern, wurde in einer Fahrgastbefragung mehrheitlich abgelehnt. Und doch: Nicht alle fanden die Idee schlecht.
„Das ist ein leichter Blumenduft vielleicht, oder?“, mutmaßt ein Mann. Eine Frau meint: „Schweiß, Alkohol und sonst irgendwelche Gerüche. Das mischt sich, das ist unangenehm.“ Und eine andere Wienerin findet: „Es gibt genug Düfte in der U-Bahn. Da muss nicht ein Rosenduft auch noch dabei sein.“
Keine Rosennote, sondern eine Mischung aus Grapefruit, grünem Tee, Zitrone und Sandelholz war in der Wiener U-Bahn zum Einsatz gekommen. Half auch nicht. Die Schnupperfahrt ist beendet.
Günter Steinbauer, der Wiener-Linien-Geschäftsführer, hatte in einer Stellungnahme des Unternehmens betont: „Wir wollen möglichst viele Menschen vom Angebot der Öffis überzeugen, da gehört ein angenehmes Raumklima natürlich dazu. Für uns ist das Ergebnis eine Bestätigung, dass unsere bisherigen Maßnahmen, wie etwa das Essverbot, das Raumklima bereits merklich verbessert haben.“