155 Millionen Euro für Berater und Co - Bundeswehr legt zahlen offen

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Das Verteidigungsministerium hat auf eine Anfrage der Paretei Die Linke im Bundestag reagiert und mitgeteilt, welche Summe für externe Beratung und Unterstützung im ersten Halbjahr 2019 ausgegeben wurde.

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Das deutsche Verteidigungsministerium und seine Behörden haben im ersten Halbjahr 155 Millionen Euro für externe Beratung und Unterstützung ausgegeben.

Die Summe entspricht ungefähr den Ausgaben, die die anderen 13 Ministerien zusammengenommen für externe Leistungen gemeldet haben. Das geht aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linken hervor.

Digitalisierung verursacht Kosten

Das Ministerium begründet die hohen Ausgaben vor allem mit den wachsenden Herausforderungen beim Thema Digitalisierung. Allein 109 Millionen Euro entfielen auf die BWI, den IT-Dienstleister der Bundeswehr.

Mit den nun gemeldeten Ausgaben von 155 Millionen Euro für Expertise von außen liegt es klar vor dem Innenministerium mit 78,7 Millionen Euro und dem Verkehrsministerium mit 47,7 Millionen Euro.

Das Finanzministerium weist darauf hin, dass es für externe "Beratungs- und Unterstützungsleistungen" keine einheitliche Definition in den einzelnen Ministerien gebe. Es ist das erste Mal, dass das Ministerium einen umfassenden Überblick vorgelegt hat. Vergleiche mit Vorjahren sind daher nicht möglich.

Bundeswehr: Mängelliste und hohe Ausgaben

Das Verteidigungsministerium gerät immer wieder wegen Pannen und Austrüstungsmängeln in die Schlagzeilen. Auch über hohe Ausgaben für Berater wurde bereits berichtet. Verteidigungsministerin war bis vor Kurzem von Ursula von der Leyen, vor wenigen Wochen hat Annegret Kramp-Karrenbauer das Ressort übernommen.

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