Zehn Militärrabbiner sollen in den kommenden Monaten jüdischen Soldatinnen und Soldaten betreuend zur Seite stehen
In der deutschen Bundeswehr werden künftig jüdische Seelsorger zum Einsatz kommen. Zehn Militärrabbiner sollen in den kommenden Monaten jüdischen Soldatinnen und Soldaten im In- und Ausland betreuend zur Seite stehen.
Das kündigte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer auf dem jüdischen Gemeindetag in Berlin an. Für die Ministerin ist dies ein Zeichen der Vielfalt des Militärs:
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, sprach von einem besonderen Tag in der Beziehung zwischen Juden und dem deutschen Militär.
Seit dem Ausschluss jüdischer Soldaten aus der Wehrmacht 1933 durch die Nazis, gibt es im Militär keine Rabbiner mehr.
Nach Schätzungen des Verteidigungsministeriums gehören der Bundeswehr rund 300 Soldaten jüdischen Glaubens an.
Der Sitz des Militärrabbinats wird in Berlin sein. Die fachliche Aufsicht der Geistlichen soll beim Zentralrat liegen, die Dienstaufsicht bei der Bundeswehr.