IS übernimmt Verantwortung für Anschlag mit 60 Toten in Kabul

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Von Euronews mit dpa
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Ein Selbstmordattentäter zündete inmitten einer Kabuler Festhalle einen Sprengsatz. Mehr als 180 Menschen wurden verletzt. Die Taliban bestritten die Urheberschaft.

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Bei einem verheerenden Selbstmordanschlag auf eine Hochzeitsgesellschaft in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind nach Angaben des Innenministeriums mindestens 63 Menschen getötet worden. Über 180 Menschen seien verletzt worden. Der Attentäter habe seine Sprengstoffweste inmitten einer Hochzeitshalle im Südwesten Kabuls gezündet.

Wenige Stunden später hat das islamistische Terrornetzwerk IS die Verantwortung für den Anschlag übernommen.

Ein Augenzeuge berichtete: "Die Bombe explodierte in der Nähe der Bühne, wo die Musiker waren. Viele junge Leute und Kinder sind unter den Toten. Viele andere wurden verletzt und ins Krankenhaus gebracht."

17. Anschlag seit Januar

Es war der siebzehnte größere Anschlag in Kabul seit Januar. Zu den Attentaten mit insagesamt 113 Todesopfern hatten sich stets sunnitische Islamisten der Taliban oder der Miliz Islamischer Staat bekannt. Medienberichten zufolge waren die Gäste der Hochzeitsfeier schiitische Muslime. Ein Sprecher der Taliban bestritt in einer Mitteilung eine Beteiligung der Islamisten an dem Anschlag und verurteilte die Tat. Am Montag wird in Afghanistan der Unabhängigkeitstag gefeiert.

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