Premierminister Hubert Minnis sprach von einer der schwersten nationalen Krisen der Geschichte des Landes und bat um Spenden. Der Sturm wurde inzwischen von der gefährlichsten Kategorie fünf auf zwei heruntergestuft. Die Situation auf der Inselgruppe bleibt unübersichtlich.
Überflutete Stadtviertel, zerstörte Häuser, an Land gespülte Boote und Schiffscontainer: Wirbelsturm "Dorian" ist mit Windböen von fast 300 Stundenkilometern über den karibischen Inselstaat Bahamas hingweg gefegt.
Bilder aus der Luft und Satellitenaufnahmen zeigen ein Bild der Verwüstung. Nach Angaben der Behörden ist Dorian der verheerendste Hurrikan auf den Bahamas seit Beginn moderner Aufzeichnungen. Rettungseinsätze waren unter den Wetterbedingungen auch am Dienstag zunächst unmöglich.
Premierminister Hubert Minnis sprach von einer der schwersten nationalen Krisen der Geschichte des Landes und bat um Spenden. Der Sturm wurde inzwischen von der gefährlichsten Kategorie fünf auf zwei heruntergestuft. Die Situation auf der Inselgruppe bleibt unübersichtlich.
Höchste Priorität sei, ein Team zu entsenden, um die Lage vor Ort zu sondieren und den Menschen die nötige Unterstützung zukommen zu lassen, sagt Raphaël Hamoir, Koordinator vom Internationalen Roten Kreuz.
Die Zahl der bestätigten Todesopfer ist auf sieben gestiegen. Insgesamt lebten etwa 76 000 Menschen in den besonders betroffenen Gebieten. Im staatlichen Rundfunk und in sozialen Medien meldeten sich zahlreiche Menschen, die Angehörige vermissten.
In weiten Teilen der Inseln war der Mobilfunk gestört. Der Sturm zog am späten Abend etwas abgeschwächt in Richtung der nahe gelegenen Südostküste der USA.