Der Wirbelsturm ist der stärkste, der seit Beginn der Aufzeichnung auf eine Atlantikinsel trifft.
Mindestens fünf Menschen sind beim Hurrikan "Dorian" auf den Bahamas ums Leben gekommen, zahlreiche Personen wurden verletzt. Premierminister Hubert Minnis, spricht von "beispielloser Verwüstung" und einer "historischen Tragödie".
Der Wirbelsturm setzte sich mit seinen zerstörerischen Winden und Sturmfluten über der karibischen Inselgruppe fest. Bei andauernden Windgeschwindigkeiten um 220 Kilometer pro Stunde stand der Hurrikan nahezu bewegungslos über der nördlichen Insel Grand Bahama. Dort kam es zu großflächigen Überschwemmungen.
Viele der mehr als 70 000 Bewohner der am stärksten betroffenen Gebiete hatten die Aufforderung missachtet, sich in Sicherheit zu bringen. Weitläufige Überschwemmungen haben die Trinkwasserquellen verunreinigt. Die Wetterbedingungen machten Rettungseinsätze zeitweise unmöglich.
"Dorian" bewegt sich westwärts in Richtung US-Küste. In Florida, Georgia und South Carolina gilt alt bereits der Notstand. Evakuierungen der Küstenregionen mit Hunderttausenden Einwohnern sind angelaufen.
An der US-Küste ist mit zerstörerischen Winden, Sturmfluten und Überschwemmungen zu rechnen. Schulen und Behörden sollten bis auf Weiteres geschlossen bleiben, im Landesinneren werden Notunterkünfte geöffnet.
Der Wirbelsturm ist laut Copernicus der stärkste, der seit Beginn der Aufzeichnung auf eine Atlantikinsel trifft. Bis 5. September müssen an der US-Küste mit Wellen von bis zu 11,2 Meter gerechnet werden.