Bei einem Bootsunglück im Atlantik sind mehrere Flüchtlinge ertrunken. Auch im Mittelmeer geriet ein Schlauchboot mit Migranten an Bord in Seenot.
Im Mittelmeer und im Atlantik haben sich zwei neue Flüchtlingsdramen ereignet. Vor der libyschen Küste sank ein Schlauchboot mit über 50 Menschen an Bord. Ob es Tote oder Verletzte gibt, ist bislang nicht bekannt. Laut UNHCR sind Seenotretter auf dem Weg zum Unglücksort vor der Küstenstadt Misrata im Westen Libyens.
Viel zu spät, kritisiert die Organisation “Alarm Phone”. Sie erhielt offenbar schon vor Tagen einen Hilferuf von dem Boot und leitete diesen an die libyschen, italienischen und maltesischen Behörden weiter.
Derweil sind vor der Küste Marokkos nahe Casablanca mindestens sieben Migranten ertrunken, nachdem ihr Boot in Seenot geraten war. Drei weitere Menschen wurden bewusstlos ins Krankenhaus gebracht. Die Suche nach Vermissten geht weiter.