Vermummung trotz Verbot, China warnt

Vermummung trotz Verbot, China warnt
Von Evelyn Laverick
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Am Sonntag setzte die Polizei Tränengas, Wasserwerfer, Schlagstöcke und Gummigeschosse ein. Es kam erneut zu teils heftigen Straßenschlachten, angeheizt durch das Vermmungsverbot und scharfe Schüsse auf Demonstranten.

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Am Sonntag setzte die Polizei in Hongkong Tränengas, Wasserwerfer, Schlagstöcke und Gummigeschosse ein. Es kam erneut zu teils heftigen Straßenschlachten, als wieder tausende durch die inneren Bezirke der Stadt marschierten. Weiter verschärft wurden die Demonstrationen durch das Vermummungsverbot, das meist ignoriert wurde. Maskierte entfachten Feuer und warfen Benzinbomben.

Chinesisches Militär warnt Demonstranten

Das chinesische Militär, das in Honkong stationiert ist, sich aber offiziell nicht in innere Angelegenheiten des Stadtstaates einmischen darf, zeigte auf einer Militärkaserne ein Transparent und warnte per Lautsprecherdurchsage Demonstranten vor einer Festnahme, nachdem Laserpointer auf das Gebäude gerichtet wurden. Ausserdem richtetn sie Scheinwerfer auf die protestierenden.

Zuvor hatten sich bereits zehntausende Demonstranten in den regennnassen Strassen Hongkongs versammelt. Nachdem es nicht gelang, die Proteste friedlich zu zerstreuen, begann die Polizei mit Verhaftungen wegen des Vermungsverbotes.

Aufgeheizte Atmosphäre durch scharfe Schüsse auf Demonstranten

Die Atmosphäre wurde bereits am Wochenende durch Schüsse mit scharfer Munition aufgeheizt, zwei Personen wurden verletzt.

Peking hatte sich zunächst bedeckt gehalten, jetzt wurden die Proteste als Verhalten nahe am Terrorismus verurteilt - Beobachter werten dies als Zeichen für Chinas wachsende Verstimmung über die Proteste. Gleichzeitig gab es Gegenproteste mit Pro-chinesischen Kundgebungen.

Es wird erwartet, dass die Proteste am Montag unvermindert weiter gehen

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