Am Mittwoch dieser Woche heißt Ungarns Regierungschef Viktor Orban den russischen Präsidenten Wladimir Putin willkommen.
Am Mittwoch dieser Woche trifft sich der russische Präsident Wladimir Putin mit einem Freund, dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban. Dieser empfängt ihn in Ungarns Hauptstadt Budapest. Schon wieder, könnte man sagen, so die Politikwissenschaftlerin Dorka Takacsi: ''Jedes Jahr treffen sich die beiden und seit 2017 sogar zwei Mal im Jahr. Das ist komplett unverhältnismäßig im Vergleich zu anderen EU-Staaten. So eine große Wirtschaftsmacht ist Ungarn nun auch wieder nicht, dass so häufige Treffen stattfinden müssten."
Mit anderen europäischen Spitzenpolitikern hat Putin kein so freundschaftliches Verhältnis und Besuche sind rar.
Warum besucht er Orban nun also schon wieder? Takacsi meint: "Putin will der russischen Öffentlichkeit zeigen, dass nicht alle EU-Staaten die Aktionen Russlands etwa auf der Halbinsel Krim verurteilen. Er will zeigen, dass er in einem EU-Staat zumindest herzlich willkommen ist. Auch für Orban springt dabei einiges heraus. Er sieht sich als wichtiges Bindeglied zwischen der EU und Russland."
Offiziell geht es bei dem Treffen am Mittwoch um wirtschaftliche Interessen, der Gas-Vertrag mit Russland soll verlängert werden und die Bedingungen zur Rückzahlung eines Kredits für Ungarns neues Atomkraftwerk sollen neu verhandelt werden.