Schiff mit 14.000 Schafen kentert in Rumänien: Rettung im Gange

Die rumänischen Behörden sind damit beschäftigt, mehr als 14.000 Schafe an Bord eines Schiffes zu retten, das im Schwarzen Meer gekentert ist.
Das Frachtschiff Queen Hind bekam am Sonntag Schlagseite, nachdem den rumänischen Hafen Midia auf dem Weg nach Saudi-Arabien verlassen hatte.
In einem Gespräch mit Euronews am Montag sagte eine Sprecherin des rumänischen Rettungsdienstes ISU Constanta, dass die gesamte Besatzung - 20 Syrer und ein Libanese - zusammen mit 32 Schafen gerettet worden sei.
Die restlichen Tiere seien noch an Bord des gekenterten Schiffes, die Versuche, das Schiff zu retten und "wieder in seine Position zu bringen", würden fortgesetzt.
"Wir erwarten, dass es den ganzen Tag dauern wird", sagte die Sprecherin Euronews in einem Telefonat. "Es gibt noch drei weitere Schiffe, die versuchen, das Schiff wieder aufzustellen."
Rumänien ist der drittgrößte Schafzüchter der EU. Einen Großteil seines Viehbestands transportiert es in Länder des Nahen Ostens.
Die Schiffe, die zu diesem Zweck genutzt werden, wurden wegen der gefährlichen heißen Bedingungen von Aktivisten schon im Sommer als "Todesschiffe" bezeichnet und der Vorgang heftig kritisiert.
Der ehemalige EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit forderte Anfang des Jahres eine Untersuchung des rumänischen Viehhandels. Der Transport von Zehntausenden von Schafen in die Golfregion sollte demnach eingestellt werden.