In Argentinien sind zwei Geistliche und ein Gärtner zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt worden.
In Argentinien sind zwei katholische Priester zu 42 beziehungsweise 45 Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich die beiden Geistlichen in einer Schule für Hörgeschädigte des Kindesmissbrauchs schuldig gemacht haben. Auch ein ehemaliger Gärtner der Schule stand vor Gericht, er wurde zu 18-jährigem Freiheitsentzug verurteilt.
Der 59-jährige Priester Horacio Corbacho muss für 45 Jahre ins Gefängnis. Nicola Corradi (83), ein italienischer Geistlicher, der seit 1970 in dem südamerikanischen Land lebt, wurde zu 42 Jahren Haft verurteilt.
Mehr als 20 ehemalige Schüler der Bildungseinrichtung hatten dem Trio Missbrauch Minderjähriger vorgeworfen. Die Opfer waren zum Tatzeitpunkt zwischen vier und 17 Jahren alt. Die Verteidigung hatte Freisprüche Mandanten gefordert. Bei den Klägern lösten die Urteile Jubel aus.
Ebenfalls in Argentinien muss sich Gustavo Zanchetta, ehemaliger Bischof von Orán juristisch verantworten. Gegen Zanchetta bestehen Missbrauchsvorwürfe. Er war zuletzt im Vatikan im Finanzwesen tätig.