Diese sei eine weitere Verletzung der Souveränität der Ukraine, erklärten die EU und das Präsidentenamt in Kiew.
Die Europäische Union und die Ukraine haben die Eröffnung des Bahnverkehrs zwischen Russland und der Halbinsel Krim durch Präsident Wladimir Putin scharf kritisiert.
Tuit Peter Stano, Sprecher des EU-Außenbeauftragten Josep Borell, erklärte über Twitter,
die Eisenbahnverbindung über die Kertschbrücke sei eine weitere Verletzung der Souveränität der Ukraine durch Russland und die Fortsetzung der zwangsweisen Integration der widerechtlich annektierten Krim. Die Bahnverbindung behindere zudem die freie Passage von Schiffen zu ukrainischen Häfen im Asowschen Meer, was gegen internationales Recht verstoße.
Auch das ukrainische Präsidentenamt sprach von einer enormen Verletzung staatlicher Souveränität und territorialer Intergrität.
Die EU und die USA kritisieren das gesamte Bauwerk schon länger als illegal, weil die Krim völkerrechtlich zur Ukraine gehört.
Der Straßenteil der Überquerung wurde bereits im vergangenen Jahr von Putin eingeweiht. Über die Krimbrücke sollen im kommenden Jahr 14 Millionen Passagiere und 13 Millionen Tonnen Waren transportiert werden. Viele Bewohner der Krim erhoffen sich dadurch einen wirtschaftlichen Aufschwung.