Spanische Diplomaten dürfen nicht rein

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Von Euronews mit AFP, DPA
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Bolivianische Sicherheitskräfte hindern spanische Diplomaten daran, die Residenz des mexikanischen Botschafter zu betreten.

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Die neue Übergangsregierung in Bolivien ist empört und will sich bei der EU beschweren. Der Grund: Vertreter aus Spanien haben offenbar versucht, sich Zugang zur Residenz des mexikanischen Botschafters zu verschaffen. Dort halten sich geflohene frühere Mitarbeiter der Regierung Evo Morales auf. Bolivianische Sicherheitskräfte hinderten sie daran.

Die neue Außenministerin Karen Longaric erklärte: "Dieses furchtbare Verhalten verletzt unsere Würde und die Souveränität des bolivianischen Staates. Es gefährdet die Unversehrtheit der Gäste, des mexikanischen Personals der Botschaft und der Nachbarn der Botschaft."

Madrid gab an, man werde den Vorfall untersuchen.

Mexiko wiederum beklagte sich über die hohe Polizeipräsenz vor seiner Botschaft in La Paz und sprach von einer Belagerung.

Evo Morales war im November unter dem Druck des Militärs zurückgetreten und befindet sich in Argentinien. Es wird angenommen, dass sich der frühere Kabinettschef Juan Ramón Quintana noch in der mexikanischen Botschaft in La Paz aufhält. Gegen beide liegen Haftbefehle vor.

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