Neue Hitzewelle mit über 40 Grad Celsius droht Buschfeuer weiter anzufachen

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Von Euronews mit dpa
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Nach einer kurzen, milderen Periode droht in Südostaustralien spätestens am Wochenende eine neue Hitzewelle mit extremen Temperaturen. Davon gehen Meteorologen aus.

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Die australische Armee hat angekündigt, Hubschrauber, Schiffe und Flugzeuge zur Versorgung der von Buschfeuern verwüsteten Gebiete zu mobilisieren.

Dadurch sollen abgelegene oder von der Außenwelt abgeschnittene Ortschaften mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Treibstoff beliefert werden.

Allein im Staat Neusüdwales wurde inzwischen eine Fläche von der Größe Belgiens vernichtet. Derek Baban von der Feuerwehr Neusüdwales sagte: "Um 11 Uhr heute Morgen sah es wirklich so aus, als wäre es stockdunkel. Die Feuer wüteten auf beiden Seiten der Fernstraßen. Es war schwierig, zur Arbeit zu kommen. Wir mussten leider viele Häuser aufgeben."

Sieben Tote seit Montag

Allein seit Montag sind im Südosten des Landes sieben Menschen ums Leben gekommen. Damit stieg die Zahl der Todesopfer durch die Brände auf mindestens zwölf. Mehrere Menschen gelten zudem als vermisst.

Zum Wochenende drohe ein neuer Temperaturanstieg, sagte Rob Rogers von der Feuerwehr Neusüdwales: "Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass die Wetterbedingungen am Samstag ähnlich schlecht oder noch schlechter sein werden als wir es gestern erlebt haben. Wir erwarten wieder starken Wind und Temperaturen von über 40 Grad Celsius. Wir stehen vielen Feuern gegenüber, die wir nicht kontrollieren können."

Tausende retteten sich an Strände

Die Hilfslieferungen des Militärs sollen bis zum Wochenende in die abgeschnittenen Regionen gebracht werden. Besonders dramatisch ist die Lage in der Küstenstadt Mallacoota im Bundesstaat Viktoria.

Dort wurden Tausende Einwohner in die Flucht getrieben. Rund 4.000 Menschen retteten sich ohne Hab und Gut an den Strand, wo sie auf Evakuierungen warten. Die örtliche Polizei belieferte die Gestrandeten offenbar per Boot mit 1,6 Tonnen Trinkwasser. Aus Melbourne sei ein Schiff dorthin unterwegs.

Eine Frau in Mallacoota rettete sich offenbar mit ihren beiden Söhnen auf einen nahegelegenen See.

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