Es gebt um das Amt des Staatsoberhaupts: Rund 3,9 Millionen Menschen sind bei der Stichwahl abstimmungsberechtigt.
In Kroatien hat die Präsidentenwahl begonnen. Die Wahllokale öffneten am heutigen Sonntag um 7 Uhr, rund 3,9 Millionen Menschen sind abstimmungsberechtigt. Kroatien, das seit 2013 Mitglied der Europäischen Union ist, hat seit dem 1. Januar den EU-Ratsvorsitz inne.
Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović bewirbt sich um eine zweite Amtszeit, die konservative Politikerin erhielt in der ersten Wahlrunde vor zwei Wochen nur die zweitmeisten Stimmen. Grabar-Kitarovićs Gegner werfen ihr vor, sich als Staatsoberhaupt mehr um ihre eigene Außenwirkung als um Inhalte gekümmert zu haben.
Der Sozialdemokrat Zoran Milanović ging aus der ersten Wahlrunde kurz vor Weihnachten als Sieger hervor. Er stand zwischen Dezember 2011 und Jahresbeginn 2016 als Ministerpräsident der kroatischen Regierung vor. Grabar-Kitarović hielt ihrem Konkurrenten im Wahlkampf vor, dessen politisches Vermächtnis sei Spaltung.