Brasilien: Tellerlippen gegen Umweltpolitik von Präsident Bolsonaro

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Anführer von Indigenen-Gruppen haben die Politik von Brasiliens Präsident Bolsonaro angeprangert. Auch Kautschukzapfer und Sammler von Paranüssen sprachen sich gegen Bergbau, Abholzung, illegalen Fischfang und Wasserkraft in ihren Gebieten aus. Bolsonaro befeuere zudem Hass in der Gesellschaft

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In Brasilien haben mehr als 600 Anführer von Indigenen-Gruppen die Politik von Präsident Jair Bolsonaro angeprangert.¨ Bei einer Zusammenkunft im westlichen Bundesstaat Mato Grosso warfen sie Bolsonaro Völkermord, Ethnozid und Ökozid vor.

© AFP

In einer gemeinsamen Erklärung heißt es, der Präsident bedrohe ihre Rechte, ihre Gesundheit und ihr Land. Allen voran protestierte Raoni Metuktire (89), Häuptling des Kayapo-Volkes, das in den brasilianischen Bundesstaaten Mato Grosso und Pará lebt. Durch seinen Einsatz für den Erhalt des Amazonas-Regenwaldes und der indigenen Kulturen wurde er zu einer international bekannten Symbolfigur.

Auch Seringueiros (Kautschukzapfer) und Castanheiros (Sammler von Paranüssen) sprachen sich in der Nachfolge des 1988 ermordeten Chico Mendes unter anderem gegen Bergbau, Abholzung, illegalen Fischfang und Wasserkraft in ihren Gebieten aus. Außerdem befeuere Bolsonaro mit seinen Drohungen den Hass in der Gesellschaft.

Im vergangenen Jahr wurden mindestens acht indigene Anführer ermordet.

su mit AFP

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