Rekordkrankenhaus von Wuhan: Zehn Tage statt zwei Jahre

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Das Hilfskrankenhaus wurde in Windeseile errichtet, um vom Coronavirus betroffene Menschen zu behandeln.

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67 italienische Staatsbürger kehren zu Wochenbeginn aus der chinesischen Stadt Wuhan in ihr Heimatland zurück. Dort müssen sie erst einmal in Quarantäne. Dafür haben die Behörden eine Kaserne in Rom vorgesehen. In Wuhan war das neuartige Coronavirus zuerst aufgetreten, das in China bislang mehr als 360 Todesopfer gefordert hat. Rund 17 000 Menschen sind infiziert.

Italienische Wissenschaftler haben das Virus mittlerweile isoliert und erhoffen sich von diesem Schritt neue Erkenntnisse im Kampf gegen dessen Ausbreitung.

Giuseppe Ippolito vom Nationalen Italienischen Institut für Infektionskrankheiten erläutert: „Zunächst einmal können wir dadurch herausfinden, welches Vorgehen wir bei den Patienten oder zukünftigen Patienten anwenden, wie zum Beispiel neuartige Arzneimittel, menschliche Antikörper und so weiter.“

Auf den Philippinen gibt es das erste Corona-Todesopfer außerhalb Chinas. Aufgrund der Knappheit an Atemmasken hat Peking dem Land die Lieferung von 200 000 Stück zugesagt.

Auch in Indonesien herrscht Angst vor dem Virus. 238 in Wuhan lebende Indonesier sind mittlerweile in ihr Heimatland zurückgekehrt. Sieben entschieden sich für einen Verbleib in der chinesischen Stadt.

Am Sonntag wurde in Wuhan ein Hilfskrankenhaus eröffnet, das innerhalb von zehn Tagen errichtet wurde. Um ein Vorhaben dieser Größe fertigzustellen, brauche man eigentlich mindestens zwei Jahre, sagte ein beteiligter Bauleiter. Medizinisches Personal der chinesischen Armee kümmert sich dort um Corona-Patienten.

Die chinesische Gesundheitskommission gab am Sonntag neue Richtlinien zur Bekämpfung von Seuchen im öffentlichen Raum heraus. Demzufolge sollen unter anderem Verkehrsmittel wie Taxis täglich desinfiziert werden.

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