7 Coronavirus-Tote, doch Behörden in Italien versuchen zu beruhigen

Mailand, Feb. 24, 2020
Mailand, Feb. 24, 2020 Copyright Claudio Furlan/Lapresse via APClaudio Furlan
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Von Cinzia Rizzi mit AP, Ansa
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Der Leiter des Zivilschutzes versucht auch, die Menschen in den Nachbarländern von Italien zu beruhigen.

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Der massive Ausbruch des Coronavirus in Italien mit siebenToten und 230 bestätigten Infektionen beunruhigt die Nachbarländer. Am Montagabend schwankten die offiziellen Angaben zwischen sechs und sieben Toten - doch dann bestätigten die Behörden sieben Todesfälle.

Am Dienstagnachmittag sollte ein Treffen mit Ministern aus den Nachbarländern in Rom stattfinden. Für Deutschland wollte Gesundheitsminister Jens Spahn daran teilnehmen.

Mindestens 23 Patienten mit Covid-19 wurden auf Intensivstationen behandelt. 11 Ortschaften mit 50.000 Menschen sind von der Außenwelt abgeriegelt.

Der Leiter des Zivilschutzes erklärte: "Italien versucht die Ausbreitung des Ansteckungen durch Vorsorge-Maßnahmen einzudämmen. Es gibt zwei Infektionsherde im Land und wir haben drastische Massnahmen ergriffen. Deshalb glauben wir, dass die Sicherheit gewährleistet ist und dass man ohne Probleme nach Italien kommen kann."

Allerdings wird auch in Deutschland darüber diskutiert, wie Italien-Urlauber ihre Reisen stornieren können. So bietet Lufthansa kostenloses Umbuchen an.

Regierungschef Giuseppe Conte hatte schon zuvor versucht, die Bevölkerung zu beruhigen.

Vor allem möchte die Regierung eine Ausbreitung des Virus in der Wirtschaftsmetropole Mailand vermeiden. Die meisten bestätigen Coronavirus-Fälle gibt es in der Lombardei. Mailand ist die Hauptstadt dieser Region. Dort geht die Angst um, viele Menschen tragen Masken. Die Mailander Scala ist seit Sonntag geschlossen.

Journalist • Kirsten Ripper

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