Gangelt: Covid-19-Hochburg

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Von euronews
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Der Ort im Kreis Heinsberg ist besonders vom Coronavirus betroffen. Ein erkranktes Ehepaar hatte an einer Karnevalssitzung teilgenommen.

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In Gangelt im äußersten Westen Deutschlands werden immer mehr Fälle von Menschen bekannt, die das Coronavirus in sich tragen. Sie nahmen an einer Karnevalssitzung teil, auf der auch ein Ehepaar weilte, bei dem später der Erreger festgestellt wurde. Die Bevölkerung ist verunsichert.

Ein Kioskbetreiber berichtet: „Wir haben heute Morgen selber schon drei Anrufe bekommen, dass die Mitarbeiter nicht arbeiten möchten, weil sie Angst davor haben, vor der Krankheit. Das ist für so ein kleines Unternehmen, wie ich das hier habe, ist das natürlich existenzbedrohend.“

„Wir haben gestern Thermometer verkauft, wir haben nichts mehr. Wir haben gestern so viel Handdesinfektionsmittel verkauft wie das ganze Jahr 2019“, so ein Apotheker.

Das Gesundheitsamt hat die Personen aufgefordert, die bei derselben Karnevalssitzung dabei waren wie das an Covid-19 erkrankte Ehepaar, sich zu melden. Alle bereits erfassten Menschen dürfen ihre Wohnungen vorerst nicht verlassen. Da die Sitzung „am 15. Februar stattgefunden hat, endet die Quarantäne folglich am 29. Februar“, teilten die Behörden mit. Die Zahl der betroffenen Menschen ist auf rund 1000 angewachsen.

Weiter heißt es in der Mitteilung der Behörden: „Alle Erkrankten wurden krank nach Hause entlassen, weil eine stationäre Behandlung aufgrund des Verlaufs nicht notwendig ist. Nach jetzigem Stand wohnen die Erkrankten vorwiegend in der Gemeinde Gangelt. Eine erkrankte Person, die im Gangelter Karneval aktiv war, lebt in der Städteregion Aachen.“

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