Zu gut für die Tonne: Teure Lebensmittelverschwendung

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Von Selene VerriAurora Velez
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Zwei Wissenschaftler des europäischen Terafood-Projekts sprechen über die wirtschaftlichen Folgen, gute Lebensmittel wegzuschmeißen.

Wie würden sich weniger Lebensmittelabfälle auf die Umwelt und die Wirtschaft in der EU auswirken?Die Experten des Terafood-Projekts in Gent und Lille antworten auf diese Frage:

"Für die Produktion von Nahrungsmitteln - Fisch, Fleisch oder was auch immer - verbraucht man viel Energie, viel Wasser, Land, Treibstoff usw. Wenn ein Teil dieser Nahrungsmittel nicht verbraucht wird, heißt das, dass diese Ressourcen verschwendet wurden. Könnte man das vermeiden, hätte das große Auswirkungen auf die Umwelt. Etwa 25 bis 30 Prozent der Lebensmittel in Europa sind verdorben. Wenn man diesen Prozentsatz um 10-20 Prozent senken könnte, wäre schon viel erreicht", sagt der Mikrobiologe Prof. Frank Devlieghere von der Universität Gent.

Wissenschaftliche Lösungen für ein Alltagsproblem

Und Terafood-Projektkkordinatpr Mathias Vanwolleghem vom CNRS sagt: "Allein die Chance zu haben, ein sehr wichtiges gesellschaftliches Problem zu lösen, nämlich die Verschwendung von Nahrungsmitteln, was zudem eine enorme ökologische Auswirkung hat, wenn man sich die Zahlen anschaut: Die Verschwendung von Nahrungsmitteln macht etwa 30 Prozent des Wasserverbrauchs auf der Erde aus. In der Produktion machen Abfälle derzeit etwa 600 Milliarden Euro Umsatz (weltweit pro Jahr) aus. Für mich als leidenschaftlicher Wissenschaftler ist es das Größte, wissenschaftliche Lösungen zur Bewältigung eines all täglichen Problems zu finden."

Cutter • Julien Bonetti

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