Der Druck auf das #IOC wächst, Kanada und Australien haben bereits angekündigt, in diesem Sommer keine Sportler nach Tokio zu schicken.
Offiziell hat sich das Internationale Olympische Komitee 4 Wochen Zeit gegeben, um eine Entscheidung zu treffen. Aber eine Verschiebung der Olympischen Sommerspiele in Tokio scheint inzwischen unausweichlich.
Auch Gastgeberland Japan, das sich lange dagegen sträubte, ist nun dazu bereit, die Spiele wegen der Coronavirus-Pandemie zu verlegen.
Man habe stets die Interessen der Sportler im Blick gehabt, betonte der Präsident des Organisationskomitees von Tokio Yoshiro Mori am Montag. "Genau deswegen sind wir heute zutiefst betrübt. Ehrlich gesagt , ist es äußerst bedauerlich, dass Athleten ihre Stimme erheben, um zu sagen, dass wir nicht an sie denken. Ohne Athleten gibt es keine Olympischen Spiele. Das ist die absolute Voraussetzung für das, was wir tun."
Auch Japans Ministerpräsident Shinzo Abe räumte ein, die Spiele könnten wohl nicht wie geplant im Juli und August stattfinden. Der Druck auf das IOC wächst, Kanada und Australien haben bereits angekündigt, in diesem Sommer keine Sportler nach Tokio zu schicken. Auch Portugal spricht sich für eine Verschiebung aus. In Deutschland fordert der Deutsche Olympische Sportbund endlich Gewissheit für die Sportler.
Die Verschiebung der Olympischen und Paralympischen Spiele würde Japan teuer zu stehen kommen. Nach Meinung von Experten wäre mit Kosten von umgerechnet bis zu 5,7 Milliarden Euro (670 Milliarden Yen ) zu rechnen.