Der Chef des italienischen Zivilschutzes, Angelo #Borrelli, hat sich in häusliche Quarantäne begeben, weil er Fieber hat.
In Italien sind - Stand Mittwochabend - mehr als 7.500 Menschen am Coronavirus verstorben. Doch es gibt Anlass zur Hoffnung: die Zahl der Neuinfektionen ist den vierten Tag in Folge zurückgegangen - und es gibt mehr Geheilte als Tote in den vergangenen 24 Stunden.
Der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte verweist auf die traurigen Bilder aus Bergamo und anderen Orten der Lombardei. Er sagte im Parlament in Rom: "Dies sind schreckliche Tage für die nationale Gemeinschaft. Jeden Tag sind wir gezwungen, neue Todesfälle zu verzeichnen. Es ist ein Schmerz für unsere Gemeinschaft, die die Schwächsten, die Verletzlichsten verliert, ein Schmerz, der sich ständig wiederholt. Wir hätten uns nie vorstellen können, dass wir Kolonnen von Lastwagen sehen, die mit Särgen beladen sind. Meine Gedanken, unsere Gedanken sind bei ihren Angehörigen."
In Norditalien sind Soldaten im Einsatz, um die vielen Särge zu transportieren. Die Familien der Opfer müssen wegen der Ausgangssperre zu Hause bleiben. Trauerfeiern gibt es nicht.
Zivilschutz-Chef Borrelli mit Fieber in Quarantäne
Der Chef des italienischen Zivilschutzes, Angelo Borrelli, hat sich zusammen mit Mitgliedern seines Teams in häusliche Isolation begeben, weil er Fieber hat - dennoch leitet der 55-Jährige weiter den Kampf gegen Covid-19. Auf der Pressekonferenz an diesem Mittwoch musste sich Borrelli allerdings vertreten lassen.