Corona-Krise: Sorgenkind Griechenland wird zum Vorbild

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Von Ronald Krams
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Vor zehn Jahren startete Griechenland sein erstes von insgesamt drei Rettungsprogrammen. Mit einer sehr niedrigen Zahl von Coronavirus-Fällen und einer geringen Zahl von Todesopfern, wird das Land jetzt zu einem Beispiel dafür, wie mit einer Krise umgegangen werden sollte.

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Vor zehn Jahren startete Griechenland sein erstes von insgesamt drei Rettungsprogrammen. Mit einer sehr niedrigen Zahl von Coronavirus-Fällen und einer geringen Zahl von Todesopfern, wird das Land jetzt zu einem Beispiel dafür, wie mit einer Krise umgegangen werden sollte.

Dazu Anastasia Kotanidou, Mitglied der nationalen Expertenkommission für die Corona-Krise:

"Es ist uns gelungen, den Ausbruch einzudämmen, weil wir sehr schnell gehandelt haben. Wir haben sehr schnell Ausgangsbeschränkungen verhängt. Wir sind alle beeindruckt, wie sich die Menschen trotz aller Widerstände daran gehalten haben".

Ein Jahrzehnt harter Sparmaßnahmen hat dazu geführt, dass das griechische Gesundheitssystem mit einer massiven Welle von Coronavirus-Fällen überfordert wäre. Die schnellen Ausgangsbeschränkungen, haben einen Zusammenbruch verhindert. Dazu George Pagoulatos, Direktor der griechischen Stiftung für Europapolitik:

"Ich denke, das politische System und die Gesellschaft in Griechenland sind jetzt wachsamer und wissen eher, wann eine Krise droht, als die Menschen in anderen europäischen Ländern. Sie erkennen auch schneller die Notwendigkeit zu handeln. Sie sehen die Krise nicht nur als Vorwand, um harte Maßnahmen zu ergreifen".

Die staatlichen Programme, die Griechenland aus der Finanzkrise geführt haben, haben dem Land zu einer neuen digitalen Infrastruktur verholfen. Öffentliche Online-Dienste ermöglichten es dem Staat, auch unter den herrschenden Ausgangsbeschränkungen, effizient zu arbeiten.

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