Maskenpflicht und mehr als 5.000 Tote in Deutschland

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Von Euronews
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Die WHO warnt davor, das #Coronavirus nicht mehr energisch genug zu bekämpfen.

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In ganz Deutschland sind sogenannte Alltagsmasken ab der kommenden Woche Pflicht. Auch Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen und Bremen, die zunächst skeptisch waren, schließen sich der Maßnahme an. Fast überall müssen die Menschen im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften spätestens ab dem 27. April Mund und Nase bedeckt halten.

Inzwischen gibt es laut Angaben aus den Bundesländern mehr als 5.000 Coronavirus-Tote, mit 1.443 die meisten in Bayern, gefolgt von Baden-Württemberg mit 1.103 und NRW mit 964 Toten.

Das Robert-Koch-Institut schätzte die sogenannte Reproduktionszahl am 22. April auf 0,9. Das bedeutet, dass jeder Erkrankte einen Menschen ansteckt. Damit sollte die Zahl der Neuerkrankungen in Deutschland leicht zurückgehen.

Dieses Virus wird uns noch lange Zeit begleiten.
Tedros Adhanom Ghebreyesus
WHO-Generaldirektor

Doch die WHO warnt vor zu schnellem Aufatmen. Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus, erklärte in Genf: "Machen Sie keinen Fehler, wir haben noch einen langen Weg vor uns. Dieses Virus wird uns noch lange Zeit begleiten. Es steht außer Frage, dass Zuhause-Bleiben und andere Distanzierungsmaßnahmen die Übertragung in vielen Ländern erfolgreich eingedämmt haben. Aber dieses Virus bleibt extrem gefährlich. Das bedeutet, dass die Epidemie leicht wieder aufflammen kann.

Keine Entwarnung in Mailand - 25.000 Tote in Italien

Im italienischen Bergamo haben russische Ärzte ein Feldlazarett eingerichtet, in dem sie jetzt Patienten behandeln. In Italien sind mehr als 25.000 Menschen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 getorben. Und in Mailand steigt die Zahl der Neuinfektionen weiter an.

Die aktuelle Coronavirus-Weltkarte der Johns Hopkins Universität finden Sie hier

Mehr als 21.300 Coronavirus-Tote in Frankreich

n Frankreich hat sich die Zahl der Todesfälle wegen Covid-19 auf mehr als 21.300 erhöht. Dabei gibt es auch Erleichterung, denn die Intensivstationen der Krankenhäuser sind weniger überlastet als zuvor. Die Epidemie sei aber weiterhin ein schwerwiegendes Problem warnte der Coronavirus-Verantwortliche des französischen Gesundheitsministeriums, Jérôme Salomon.

Weiterhin angespannt ist die Lage im Großraum Paris. Dort gibt es inzwischen die meisten Coronavirus-Fälle. Doch auch hier wird der Ausstieg aus dem Lockdown ab dem 11. Mai diskutiert. So sind spezielle Radwege mit mehr Abstand in der französischen Hauptstadt geplant.

Präsident Emmanuel Macron besuchte Bauern in der Bretagne, die unter einem Mangel an Erntehelfern leiden.

Steigende Zahl der Todesfälle in Großbritannien

Die Zahl der Menschen, die in Großbritannien in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind, liegt jetzt über 18.000.

Allein in den vergangenen 24 Stunden gab es offiziellen Angaben zufolge 763 weitere Tote. Diese Zahl liegt höher als die in Italien, Spanien und Frankreich, wo es bisher mehr Covid-19-Tote gegeben hat.

Neue Angaben legen nahe, dass sich die Zahl der Menschen, die in britischen Altenheimen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 verstorben sind, in den vergangenen fünf Tagen verdoppelt hat.

Die Regierung in London - die weiterhin ohne Boris Johnson agiert, der am Coronavirus erkrankt war - verspricht, dass bis Ende des Monats 100.000 Coronavirus-Tests pro Tag erstellt werden sollten. Die Opposition kritisiert das Kabinett wegen mangelnder Tests.

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