Fernfahrer in Europa: Das ist "moderne Sklaverei"

Fernfahrer in Europa: Das ist "moderne Sklaverei"
Copyright euronews
Copyright euronews
Von Bryan Carter
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Unreported Europe schaut hinter die Kulissen des Preiskriegs im Transportsektor: Die Fahrer zahlen den Preis für das Ost-West-Gefälle.

Drei Millionen Lastwagenfahrer sind auf den Straßen Europas unterwegs und liefern alles - von Lebensmitteln und Möbeln bis hin zu Autos und Beton.

Sie leben ein einsames Leben auf der Straße, allein auf Parkplätzen, Tankstellen und endlosen Autobahnen.

Ost-West-Lohngefälle

Fernfahrer verdienen sehr ungleich: Welchen Lohn sie bekommen, hängt nicht von ihrer Qualifikation oder ihrem Dienstalter ab, sondern davon, wo sie herkommen.

Fahrer aus Osteuropa nehmen in der Regel viel weniger mit nach Hause als Fahrer aus Westeuropa - ein bulgarischer Fahrer verdient etwa 300 Euro im Monat, während ein italienischer Fahrer 1.500 Euro im Monat kassiert.

Die Arbeitgeber nutzen das Ost-West-Lohngefälle in Europa, um ihre Gewinnspannen zu vergrößern. Das ist eine als Sozialdumping bekannte Praxis, die in Westeuropa zu Arbeitsplatzverlusten und in Osteuropa zur Ausbeutung von Arbeitnehmern geführt hat.

Tödliche Folgen

Unreported Europe-Reporter Bryan Carter recherchierte auf den Straßen Europas und gab den betroffenen Menschen eine Stimme. Die Reportage deckt die Realität der rücksichtslosen europäischen Lkw-Industrie auf sowie die spaltenden Auswirkungen auf die europäische Politik.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

UN-Welttag: 40 Millionen Opfer moderner Sklaverei

EP verabschiedet Mobilitätspaket für LKW-Fahrer

Hat Frankreich aus den Terroranschlägen von 2015 seine Lehren gezogen?