Nach dem Lockdown: Das Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Nach der Lockerung der Ausgangsbeschränkungen kehrt in mehreren europäischen Ländern langsam der Alltag zurück.
Frankreich
Viele Menschen gehen erstmals wieder zur Arbeit und benutzen öffentliche Verkehrsmittel. Die neue Normalität in Frankreich: Markierungen der Sicherheitsabstände in Bahnhöfen.
Nach zwei Monaten Stillstand öffnet Frankreich an diesem Montag wieder Geschäfte, die Menschen dürfen erstmals ohne Passierschein auf die Straße. Bars und Restaurants bleiben geschlossen. Sie könnten Anfang Juni folgen, sollte die Zahl der Neuinfizierungen nicht drastisch steigen.
Sport oder Spaziergänge sind ohne örtliche oder zeitliche Beschränkung erlaubt, einige Grundschülerinnen und -schüler sollen ab dieser Woche wieder zur Schule.
Griechenland
Die Öffnung der Lehranstalten gilt als wichtiger Schritt eines Landes auf dem Weg zur Normalität. In Griechenland sind es Abiturienten, die von nun an wieder die Schulbank drücken - verteilt auf mehrere Tage.
Spanien
In Spanien kann man zwar sein Bier auf einer Terrasse genießen, Restaurants sollen jedoch erst Mitte Juni öffnen. Das ist Teil eines Vier-Stufen-Plans im Versuch der Regierung in Madrid, einen der strengsten Lockdowns in einem europäischen Land herunterzufahren.
Großbritannien
Selbst Großbritannien lockert langsam seine Corona-Maßnahmen. Es ist bisher das Land mit den meisten Covid-Toten in Europa, auch Premierminister Boris Johnson hatte sich angesteckt und musste auf die Intensivstation.
Deutschland
Johnson schielt womöglich mit einem Auge nach Deutschland. Denn dort war die Zahl der Neuinfektionen in die Höhe geschnellt - nur wenige Tage nach der Lockerung der Corona-Maßnahmen. Doch mittlerweile ist die Kurve wieder abgeflacht. Eine Entwicklung, die Hoffnung macht.