Wenn mehr als 30 Prozent der Markleute positiv getestet sind, schließt die Bürgermeisterin den Markt.
In Peru sind in den größeren Städten Marktbeschicker auf das Coronavirus getestet worden. Staatspräsident Martin Vizcarra hatte zwar ab Montag Lockerungen zugelassen, jedoch stellen die Märkte eine große Ansteckungsgefahr dar. Olaga Cano verkauft Fleisch. Sie wollte gerade ihre Arbeit am Stand wiederaufnehmen, als die Tester kamen: "Sie haben uns komplett überrascht. Wenn sie den Markt schließen, dann verlieren wir viel Geld."
Für die Bürgermeisterin des Stadbezirks von Lima, San Juan de Miraflores, geht die Gesundheit vor. Cristina Nina sagt, wenn mehr als 30 Prozent der Marktleute, die hier verkauften, positiv getestet würden, werde sie den Markt sofort schließen.
In Peru ist die Zahl der Coronaviruserkrankungen zwar rückläufig, doch werden immer noch etwa 1500 Neuerkrankungen pro Tag registriert. Insgesamt starben mindestens 1900 Menschen durch die Coronaviruspandemie in dem südamerikanischen Land, 70.000 Coronavirusansteckungen wurden in Peru bestätigt. Die Regierung will die Landesgrenzen bis zum 24. Mai geschlossen halten.