Verbotene Fete: Polizei zwingt 40 Erasmus-Studenten am Strand zum Aufräumen

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Von Euronews mit ABC, Voz de Galicia
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Die Erasmus-Studenten aus vielen verschiedenen Ländern erklärten ihren Verstoß gegen die #Corona-Regeln in #Spanien damit, dass ja sonst niemand am Strand gewesen sei.

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Am Strand in der Gegend von A Coruña an der Atlantikküste in Nordspanien hatten fast 40 Erasmus-StudentInnen am Donnerstag zusammen gefeiert - trotz der strengen Corona-Regeln, die auch draußen nur Versammlungen von 15 Personen erlauben. Das berichten mehrere spanische Medien - darunter "La Voz de Galicia". Die Studierenden aus vielen veschiedenen Ländern hatten ein sogenanntes "botellón" veranstaltet. Ein "botellón" besteht darin, sich mit möglichst vielen zu treffen, Alkohol zu trinken und zu feiern.

Allerdings ist es an diesem malerischen Strand in Galicien auch ohne Corona-Regeln generell verboten, alkolholische Getränke zu konsumieren.

"Da gibt es kein Coronavirus"

Die StudentInnen aus Kolumbien, Argentinien, Brasilien, Frankreich und anderen EU-Staaten hatten sich laut der Zeitung ABC über die sozialen Netzwerke verabredet und kannten sich zum Teil vorher gar nicht. Einer der Studenten sagte: "Das ist ein abgelegener Strand, da gibt es kein Coronavirus."

Die Polizei erklärte die Corona-Regeln, forderte die jungen Leute aber auch dazu auf, den Strand zu reinigen und ihre Abfälle zu entfernen. Laut 20minutos trugen die meisten keine Badeanzüge, sondern Straßenkleidung. Einige hatten sich auch verirrt und den verabredeten Treffpunkt nicht gefunden.

Die Studenten sind an den Universitäten von Santiago de Compostela und A Coruña eingeschrieben - und sie wollten den paradiesischen Strand von Carnota kennenlernen. Der Strand von Carnota ist etwa 70 km von Santiago de Compostela und 100 km von A Coruña entfernt.

In den sozialen Netzwerke teilen viele die Geschichte der Studenten am Strand - und loben das Vorgehen der örtlichen Polizei.

Andere beklagen das mangelnde Verantwortungsbewusstsein der Studierenden.

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