Eitel Sonnenschein: Macron ist Merkels 1. Gast seit der Coronakrise

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Von Kirsten Ripper mit AFP, AP
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Beim Treffen auf Schloss Meseberg betonen Angela Merkel und Emmanuel Macron ihre Einigkeit.

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Zwei Tage vor dem Beginn der EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands hat die deutsche Kanzlerin Angela Merkel in Schloss Meseberg im Norden von Berlin - unweit der Grenze zu Polen - den französischen Präsidenten Emmanuel Macron empfangen. Sie unterstrich, dass Frankreichs Staatschef ihr erster ausländischer Gast seit der Coronavirus-Pandemie ist - und sie betonte, wie wichtig die Einigkeit mit Macron für Europa ist.

Angela Merkel sagte: "Die Erwartungen (an die deutsche Ratspräsidentschaft - Anmerk. der Red.) sind hoch. Wir wissen ganz genau, wenn Deutschland und Frankreich einig sind, ist nicht Europa sich einig, aber wenn Deutschland und Frankreich sich uneinig sind, dann ist es mit der Einigung Europas nicht besonders gut bestellt. Insofern können wir vielleicht durch Einigungen in vielen Fragen einen Beitrag dazu leisten, dass wir einen postiven Impuls in die richtige Richtung für die Zukunft von Europa geben."

Hayoung Jeon/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
Im Garten des Gästehauses der deutschen RegierungHayoung Jeon/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved

Emmanuel Macron verwies auf das gemeinsam ausgehandelte Coronavirus-Konjunkturpaket in Höhe von 550 Milliarden Euo, das erstmals gemeinsame europäische Schulden vorsieht. Gegen zuvor als Coronabonds bezeichnete gemeinsame Schulden hatte Deutschland erst monatelan abgelehnt. Dann lenkte Merkel zugunsten des deutsch-französischen Vorschlags ein.

Macron erklärte: "Wir haben es mit der Kanzlerin schwarz auf weiß niedergeschrieben, das Rettungsprogramm ist unsere absolute Priorität, es versetzt Europa in die Lage, die Herausforderung, vor der wir heute stehen, zu meistern."

Frankreichs Präsident plädierte bei den Gesprächen mit Merkel auch für die Einführung einer CO2-Grenzsteuer, durch die umweltschädliche Importe aus Drittländern teurer werden sollen.

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Gemeinsamer Spaziergang im Garten mit besonderer MimikKay Nietfeld/(c) dpa-Pool
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