Huawei in der Kritik - 5G-Ausbau in Frankreich unter Vorbehalt

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Von Ronald Krams
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Frankreich will den chinesischen Telekommunikationsausrüster Huawei nicht grundsätzlich vom Aufbau seines 5G-Mobilfunknetzes ausschließen. Netzbetreiber, die auf Huawei-Technik zurückgreifen wollen, sollen aber nur zeitlich befristete Lizenzen erhalten

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Frankreich will den chinesischen Telekommunikationsausrüster Huawei nicht grundsätzlich vom Aufbau seines 5G-Mobilfunknetzes ausschließen. Netzbetreiber, die auf Huawei-Technik zurückgreifen wollen, sollen aber nur zeitlich befristete Lizenzen erhalten.

Guillaume Poupard, der Leiter der französischen Behörde für IT-Sicherheit, rief Unternehmen, die bislang nicht mit dem chinesischen Konzern zusammenarbeiten, dazu auf, auch künftig darauf zu verzichten.

Dazu Zhao Lijian, Sprecher des chinesischen Außenministeriums:

"Die französische Regierung hat wiederholt öffentlich erklärt, dass sie in der Frage bezüglich der 5G Technologie keine diskriminierende Maßnahmen gegen bestimmte Länder oder Unternehmen ergreifen will".

Großbritannien dagegen plant Huawei vom Aufbau des 5G-Mobilfunknetzes auszuschließen. Der britische Minister für Kultur und Medien, Oliver Dowden, erklärte, die Sanktionen der USA gegen Huawei hätten auch für Großbritannien weitreichende Folgen.

Dazu Liu Xiaoming, chinesischer Botschafter in Großbritannien:

"Dieses Vorgehen schadet dem Image Großbritanniens als offenes, unternehmerfreundliches, freies und transparentes Umfeld".

In Großbritannien soll nun nach Angaben von Minister Dowden verstärkt 5G-Technik aus Südkorea und Japan zum Einsatz kommen. Im Raum steht der Verdacht, dass Huawei ein Sicherheitsrisiko darstellt und die Technik von Peking zur Spionage genutzt werden könnte.

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