Deutschland hebt Reisewarnung für 4 Provinzen in der Türkei auf

Vor dem Abflug nach Izmir am Flughafen Tegel
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Von Euronews
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Das Auswärtige Amt in Berlin hat die Reisewarnung für Teile der Türkei aufgehoben.

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Das Auswärtige Amt in Berlin hat die bisher geltende Reisewarnung für vier Provinzen in der Türkei an diesem Dienstag aufgehoben. Bisher war die gesamte Türkei von der deutschen Regierung als Risikogebiet eingestuft worden. Eine Reisewarnung ist zwar kein Reiseverbot, aber die türkische Regierung war gar nicht zufrieden damit gewesen, dass Deutschland wegen hoher Coronavirus-Infektionsraten die Reisewarnung für die gesamte Türkei den ganzen Juli über in Kraft gelassen hatte.

Touristische Reisen in die Provinzen Antalya, Izmir, Aydin und Mugla sollen damit wieder möglich werden, soweit die Urlauber die geltenden Hygienevorschriften einhalten.

So schreibt das Auswärtige Amt auf seiner Internetseite zum Tourismus- und Hygiene-Konzept in der Türkie: "Dieses beinhaltet u.a. eine verpflichtende PCR-Testung für alle Reisenden in der Türkei innerhalb von 48 Stunden vor Rückreise nach Deutschland. Die Kosten von umgerechnet 15,- Euro in einem zertifizierten Labor bzw. 30,- Euro am Flughafen müssen die Reisenden selbst tragen. Positiv Getestete müssen sich in der Türkei in Quarantäne bzw. in ärztliche Behandlung begeben. Auch jenseits der vorgenannten vier Provinzen verlangt die Türkei von sämtlichen Personen, die aus der Türkei nach Deutschland zurückreisen, unabhängig vom Reiseweg ein negatives Testergebnis, das nicht älter als 48 Stunden ist, und wird dies bei der Ausreise aus der Türkei kontrollieren."

Coronavirus-Zahlen in der Türkei

In der Türkei hat es am 3. August 2020 innerhalb von 24 Stunden offiziell 995 Neuinfektionen mit SARS-CoV2 gegeben. Insgesamt haben sich in dem Land mit 82 Millionen Einwohnern 233,851 Personen mit dem Coronavirus angesteckt, 5.747 sind in der Türkei an oder mit Covid-19 gestorben.

Das Auswärtige Amt teilt die Entscheidung zur veränderten Reisewarnung auch auf Twitter mit.

Die türkische Regierung hatte auch bei einem hochrangigen Besuch in Berlin immer wieder versucht, die Reisewarnung für das Land aufheben zu lassen.

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