US-Wahlkampf 2020: Marge Simpson hat etwas zu sagen

Marge Simpsons
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Von Kirsten Ripper mit dpa
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Eine Beraterin von US-Präsident Trump hatte die Stimme der demokratischen Politikerin Kamala Harris mit von #Marge Simpson aus der Trickfilmserie #Simpsons verglichen. Und Marge Simpson hat geantwortet...

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Im US-Wahlkampf hat eine Beraterin von US-Präsident Donald Trump, Jenna Ellis, die Stimme der demokratischen Vize-Kandidatin Kamala Harris in einem Tweet mit der Stimme von Marge Simpson verglichen. Zwei Tage später haben "The Simpsons" - ebenfalls auf Twitter - eine Antwort in Form eines Videos veröffentlicht - mit der Überschrift "Marge Simpson has something to say".

In dem 27 Sekunden-Video (siehe weiter unten) erklärt die Mutter der Zeichentrickserie: "Normalerweise mische ich mich nicht in die Politik ein. Aber die Beraterin des Präsidenten, Jenna Ellis, hat gesagt, dass Kamala Harris sich anhört wie ich. Lisa sagt, das sei nicht als Kompliment gemeint. Die normale Vorstadt-Hausfrau ist ein wenig genervt..."

Donald Trump hatte auf Twitter geschrieben, die "normale Vorstadt-Hausfrau" werde ihm ihre Stimme geben. In der DIskussion ging es um ein Wohnungsbauprogramm von Barack Obama, das Trump aufgelöst hatte. Einige empfanden Trumps Bemerkungen dazu als rassistisch, weil in diesen staatlich geförderten Wohnungen vorwiegend Afroamerikaner und Lateinamerikaner leben.

Eigentlich behandelt die Trickfilm-Serie The Simpsons - die es schon seit 30 Jahren gibt - gesellschaftspolitische Themen, aber kaum Parteipoltik.

Jenna Ellis, die auf Twitter sehr aktiv ist, twitterte zu dem Simpsons-Video: "Marge wird wahrscheinlich die Demokraten wählen... per Post." 

Sie spielte damit auf die Diskussion um die Briefwahl an. Der US-Präsident hatte zuvor behauptet, es bestehe ein Problem der Wahlfälschung, wenn viele Stimmen per Briefwahl abgegeben würden. Und er hatte damit gedroht, der Post die Gelder vorzuenthalten, die sie haben wolle, um Millionen Briefwahlzettel fristgerecht zu befördern. Die Demokraten sehen in Trumps Kritik an der Briefwahl seinen Versuch, die Wahlbeteiligung im eigenen Interesse gering zu halten.

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