Serbien errichtet Zaun an der Grenze zu Nordmazedonien

Symbolfoto (Archiv: Zaunbau an der serbisch-ungarischen Grenze)
Symbolfoto (Archiv: Zaunbau an der serbisch-ungarischen Grenze) Copyright Zoltan Gergely Kelemen/AP
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Die Anrainerstaaten entlang der sogenannten Balkanroute bemühen sich weiterhin, illegale Grenzübertritte zu unterbinden, u.a. mit dem Bau von Zäunen.

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An der Grenze zu Nordmazedonien hat Serbien damit begonnen, einen Zaun zu errichten, mit dem illegale Grenzübertritte erschwert werden sollen. Derzeit versuchen jeden Tag etwa fünfzig Migranten, die Grenze heimlich zu überqueren. 

Meist handelt es sich um Menschen, die auf der sogenannten "Balkanroute" von der Türkei über Griechenland und Nordmazedonien weiterwollen nach Serbien und dann nach West- oder Nordeuropa.

Nach Angaben der nordmazedonischen Polizei wurden im Juli 567 Migranten wegen illegalen Grenzübertrittes in Gewahrsam genommen. Gegen neun Festgenommene wird wegen Menschenschmuggels ermittelt. 

Auch in den vergangenen Tagen konnte die Polizei Nordmazedoniens mehrere Fahndungserfolge erzielen, bei Routinekontrollen fanden die Beamten Dutzende Menschen, die heimlich mit Lastkraftwagen durch das Land transportiert werden sollten.

In Serbien hat die Regierung Land in Grenznähe enteignent, dort, wo der Zaun entlang geführt werden soll. Der Grenzzaun auf der serbischen Seite wird zunächst nicht entlang der gesamten 147 Kilometer gebaut, sondern nur an solchen Abschnitten, wo besonders häufig illegale Grenzübertritte stattfinden.

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