Brand in Moria - Europa sucht nach Lösungen

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Moria Copyright Petros Giannakouris/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Ronald Krams
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Mehr als 12.000 Migranten sind nach dem Großbrand im griechischen Flüchtlingslager Moria obdachlos geworden. Griechenland kämpft darum, eine humanitäre Katastrophe abzuwenden

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Mehr als 12.000 Migranten sind nach dem Großbrand im griechischen Flüchtlingslager Moria obdachlos geworden. Griechenland kämpft darum, eine humanitäre Katastrophe abzuwenden.

Rund 300 Menschen versammelten sich in Frankfurt, um mit leeren Stühlen zu symbolisieren, dass es in Deutschland Platz für Flüchtlinge gibt. Sie forderten die Regierung auf, Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen.

Der deutsche Außenminister Heiko Maas hat Unterstützung angeboten.

"Die Frage ist, wie kann man jetzt vor Ort helfen und was geschieht mit den Flüchtlingen? Ich glaube, dazu ist die Europäische Union insgesamt in der Verantwortung. Wir haben in der Vergangenheit geholfen und wir werden auch jetzt helfen. Wir werden Griechenland mit dieser Situation nicht allein lassen, und vor allem werden wir die Menschen in diesem Lager nicht allein lassen".

Auch Norwegen und Frankreich suchen nach Wegen, um Griechenland zu helfen.

"Ich kann bestätigen, dass wir beschlossen haben, 50 Personen aus dem Lager Moria in Griechenland aufzunehmen. In erster Linie sind es Familien mit Kindern. Wir haben dies schon vor dem Sommer angekündigt und aufgrund der Situation im Lager werden wir jetzt damit beginnen".

"Frankreich hat sich nie vor seiner Verantwortung gedrückt. Wir haben immer die Initiative ergriffen, um Lösungen für die humanitären Dramen zu finden, die vor seiner Haustür entstanden sind".

Auf Lesbos liegt am Tag nach dem Großbrand das Lager Moria weitgehend in Schutt und Asche. In einem ersten Schritt kündigte die griechische Regierung an, Schiffe und Zelte als provisorische Unterkünfte zu schicken.

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