Am Dienstagabend ist ein Feuer in der Nähe des Flüchtlingslagers #Vathy auf der griechischen Insel #Samos ausgebrochen. Die Lebensbedingungen dort gelten als noch schlimmer als in Moria.
In der Nähe des Registrierzentrums des Flüchtlingslagers Vathy auf der griechischen insel Samos ist am Dienstagabend ein Feuer ausgebrochen. "Noch brennen keine Zelte, aber ich bin besorgt." Das erklärte Bürgermeister Giorgos Stantzos gegenüber dpa.
Das Camp Vathy auf der Insel Samos ist schon seit langem völlig überfüllt. Derzeit leben im 2015 eingerichteten Lager laut dem griechischen Migrationsministerium rund 4.600 Menschen, das Lager ist für 650 Personen vorgesehen. Ende 2020 hätte das Lager aufgelöst werden sollen, dort hatte es auch in den vergangenen Jahre schon Brände gegeben..
Am Dienstag waren im Flüchtlingslager Vathy zwei Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Vor allem wegen mehrerer Coronavirus-Infektionen war die Situation im überfüllten Camp Moria, in dem zuletzt mehr als 12.000 Menschen eingepfercht waren, in der vergangenen Woche eskaliert.
Euronews-Reporterin Valérie Gauriat hatte im Sommer 2019 mit Geflüchteten auf Vathy gesprochen, die ihr Leben dort als "Hölle" bezeichneten.
Viele Flüchtlinge und MigrantInnen leben in Vathy zwischen Müll in Zelten um das Camp herum - in einem sogenannten "Dschungel". Es gab auch Konflikte zwischen den Geflüchteten und einigen der 6.500 Einwohner von Vathy.
Samos liegt direkt gegenüber der türkischen Küste.