Iran kämpft gegen wachsenden Drogenhandel

Der Iran hat ein wachsendes Drogenproblem. Es wird geschätzt, dass 2,9 Millionen Konsumenten regelmäßig Drogen nehmen, 1,6 Millionen weitere konsumieren sie gelegentlich. Dadurch entsteht dem Land ein Schaden von 5,7 Milliarden Euro.
Durch seine geographische Lage neben Afghanistan, dem weltgrößten Produzenten von Betäubungsmitteln, ist der Iran besonders betroffen.
In den vergangenen drei Jahrzehnten haben iranische Behörden 12.000 Tonnen Drogen sichergestellt. Den Vereinten Nationen zufolge sind das sind drei Viertel der Opium- sowie ein Viertel der Heroin- und Morphin-Beschlagnahmungen weltweit.
Das Mitglied des nationalen Sicherheitskommitees, Fadahossein Maleki, sagt:
30 Prozent der Drogen, die in Afghanistan hergestellt werden, erreichen Europa über den Iran. Präsident Hassan Rohani warnte die westlichen Mächte allerdings davor, dass Sanktionen gegen den Iran den Kampf gegen den Drogenhandel stark behindern könnten.
Die Höchststrafe bei Drogendelikten ist im Iran die Todesstrafe, was in Europa scharfe Kritik hervorruft. Im Iran herrscht die Meinung, dass diese nötig sei, um die Drogenkriminalität zu schwächen und zu bekämpfen.
Der Generalstaatsanwalt Ebrahim Raeisi sagt: