Schwindelerregend sei die Zahl der Covid-19-Patienten in die Höhe geschossen, sagt ein Intensivmediziner. Italien hat jetzt mehr Betten, doch das Fachpersonal fehlt.
In Italien fehlen auf den Intensivstationen die Fachkräfte. Die Zahl der Intensivbetten hat sich zwar verdoppelt, auf fast 10.000, aber es wurden nur 625 Fachärzte eingestellt. Italien hat mit 731 Todesfällen durch Covid an einem Tag die höchste Zahl seit April erreicht.
Neurologe Paolo Onorati erklärt: "Die Zahl der Patienten hat schwindelerregend zugenommen, und ehrlich gesagt kann ich Ihnen nicht sagen, wann der Höhepunkt erreicht wird, ob er bereits erreicht wurde oder ob er in einer Woche oder in 15 Tagen erreicht wird."
Frankreich will Lockdown verlängern
In Frankreich hat die Regierung gewarnt, dass der derzeitige nationale Lockdown voraussichtlich verlängert wird. Er soll am 1. Dezember enden, aber jede Lockerung der Beschränkungen wird schrittweise erfolgen.
Reisebeschränkungen sollen über Weihnachten gelockert werden.
Frankreich bereitet sich bereits für das nächste Jahr auf ein massives landesweites Impfprogramm gegen Covid-19 vorbereiten.
Schweiz schickt Krankenhausbataillon
In der Schweiz kündigte die Regierung Pläne an, die finanzielle Unterstützung für von der Pandemie betroffene Unternehmen und Sportvereine zu erhöhen. Auch soll das Militär in Krankenhäusern helfen.
Raoul Barca vom Krankenhausbataillon 2 sagt: "Militärpersonal soll hauptsächlich in der Pflege helfen. Oder bei Patiententransporten, beim Essen austeilen, - verschiedene Tätigkeiten können sie ausüben und so das überlastete Krankenhauspersonal unterstützen."
Einen kompletten Lockdown will die Schweiz nicht verhängen, auch wenn im Moment die Intensivstationen stark belegt sind.