Mit Hund: Ausgangssperre austricksen

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Von Nóra Shenouda
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Die Tierheime in Budapest haben aus dem ersten Lockdown gelernt. Die Adoptionswilligen werden jetzt genau angeschaut.

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Jetzt im Lockdown sind Hunde so gefragt wie nie. Das Tierheim Noé in der ungarischen Hauptstadt Budapest hat aus dem ersten Lockdown gelernt: So mancher will nur einen Hund, um nach 20 Uhr noch auf die Straße gehen zu dürfen. Denn zwischen 20 Uhr und 5 Uhr früh gilt eine Ausgangssperre. Die Sprecherin des Tierheims sagt, ein Hund sei mehr als nur ein Mittel zum Zweck. Die Adoptionswilligen müssen sich und ihre Umstände jetzt genau offenlegen:

Kinga Schneider vom Tierheim Noé sagt: "Wir wollen Fotos und Videos von ihnen sehen. Sie müssen sich vorstellen, einen Brief schreiben, in dem sie ihre Motivation erklären. Wir telefonieren mit ihnen. Und sie müssen vorher mindestens zwei Mal hierher kommen, um den Hund zu treffen. Damit wir sehen wir es geht."

Rita Kalay, die Leiterin eines anderen Tierheims (Rex Dog Shelter) in Budapest meint, die Leute müssten sich gut auf eine Adoption vorbereiten, besonders jetzt in Zeiten des Coronavirus, das gilt.

"Wenn Sie an Covid erkranken, können Sie dann den Hund noch füttern? Wenn Sie in Quarantäne sein müssen, wer führt dann Ihren Hund aus? Sie müssen mindestens ein Familienmitglied, oder einen Nachbarn oder Freund haben, der sich um das Tier kümmert, wenn Sie ins Krankenhaus müssten."

Jetzt zu Zeiten der Pandemie ist es noch wichtiger als sonst, sich der vollen Verantwortung bewusst zu sein, wenn man ein Tier adoptieren will.

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