Trotz Lockdown: CO2-Emissionen rekord-hoch

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Von Euronews mit dpa
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Die Weltwetterorganisation hat ihren jährlichen Treibhausgas-Bericht vorgelegt: Kene Verschnaufpause für das Klima.

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Die Weltwetterorganisation (WMO) hat Hoffnungen auf eine Verschnaufpause für das Klima im Zuge der Corona-Pandemie zunichte gemacht. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten, jährlichen Treibhausgas-Bulletin der Organisation hervor.

Konkret lag die CO2-Konzentration im vergangenen Jahr bei 410,5 ppm, nach 407,9 beziehungsweise 405,5 ppm in den beiden Jahren davor.

Das Ausmaß klimaschädlicher Emissionen wie etwa von Kohlendioxid (CO2) sei in diesem Jahr zwar zurückgegangen, doch nur geringfügig, wie Oksana Tarasova von der Weltwetterorganisation erklärt:

"Der Einfluss der Pandemie auf die Emissionen liegt bei vier bis sieben Prozent, d.h. obwohl wir den Eindruck haben, dass die Welt still steht, gehen die Emissionen nur vier bis sieben Prozent nach unten. Auch wenn wir alle im Lockdown sind, haben wir Gewohnheiten, die zu hohem CO2-Ausstoß führen. Wir bewegen uns weniger, aber unser Konsumgewohnheiten bleiben dieselben."

CO2 entsteht etwa durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas, die Zementproduktion und andere Industrieprozesse sowie im Zuge von Abholzung. Der Emissionsrückgang 2020 sei nur «eine winzige Delle» in der nach oben steigenden Kurve, so die WMO.

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